22.10.2020 - Tangermünde

 

Auf geht's heute nach Tangermünde, knapp 100 km von unserem Zuhause entfernt. Eine schöne Strecke durch die Altmark. Bereits um 10 Uhr waren wir am Ziel. Auch wenn wir nicht übernachten wollen, so stellen wir uns doch auf den wirklich schön gelegenen Womo-Stellplatz direkt am Flüsschen Tanger, der hier direkt in die Elbe mündet. Hier ist auch der kleine Hafen, der Elbe-Radweg führt vorbei und über die Hafenprome-nade ist man flux in der historischen Altstadt.

 

Stellplatzkosten: 24 Std. = 8,00 €, z.Z. nur über Kreditkarte

 

Und es muss noch nachgetragen werden, dass Tangermünde im April 2019 zur schönsten Kleinstadt Deutschlands nach der Abstimmung des Portals „Travelbook“ gewählt wurde.

 

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Entlang der Elbpromenade 

 

Der Hafenspeicher, Blick auf die Mündung des Tanger in die Elbe und Winterquartier einiger Fahrgastschiffe. Auch die "Weisse Flotte" fährt nach Tangermünde.

Tangermünde, die 1000jährige Kaiser- und Hansestadt, bietet einiges an Sehenswürdigkeiten.

 

Die Stadtmauer rund um Tangermünde mit einer Gesamtlänge von etwa 1800 Metern ist fast vollständig erhalten. Besonders beeindruckt die Mauer zur Elbe hin, wo sie gleichzeitig die Böschungsmauer darstellt. Sechs Wehrtürme schützten die Stadt zur Wasserseite hin. Durchbrochen wird die Mauer von einigen engen, nur zu Fuß begehbaren Durchlässen, zum Beispiel dem Steigberg.

Um 1200 errichtet und im 14. Jhdt. verstärkt, wurde die Stadtmauer unter Kaiser Wilhelm II aufwändig restauriert.

Die ehemalige Burg/Schloss ist genauso alt wie die Stadt und heute ein Top-Hotel mit exponierter Lage.

Schlossanlage, auf dem auch der Kapitelturm steht. Für 1,50 € kann man an einer Führung teilnehmen und den Turm besteigen. Von dort oben hat man einen wunderbaren Blick auf die Stadt, das Umland und die Elbauenlandschaft. 

Unser weiterer Spaziergang führte uns zur Evangelischen Kirche St. Stephan. An der Stelle der heutigen Kirche gab es bereits im 12. Jahrhundert eine romanische Backsteinbasilika mit  Lang- und Querhaus, einem Chor und weiteren Nebengebäuden. Reste davon wurden in die heutige Kirche einbezogen, die in mehreren Bauphasen entstanden ist.

Bemerkenswert ist die noch weitgehend original aus dem 17. Jahrhundert erhaltene Ausstattung der Kirche. Im Inneren der Kirche wurde die farbige Raumgestaltung aus der Zeit der Spätgotik wieder hergestellt.

 

Kanzel, der einmalige Hochaltar sowie der aus dem Jahre 1508 stammende Taufkessel sind sehr beeindruckend. Ein besonderes Highlight ist die Scherer-Orgel von 1623/1624.

 

 

Das Rathaus Tangermünde ist das im Mittelalter entstandene historische Rathaus der Stadt Tangermünde. Es wird zu den architektonisch wertvollsten Profanbauwerken der Backsteingotik in Norddeutschland gezählt. Ältester Teil des Gebäudes ist der Ostflügel von 1430. Es haben in der Folge immer wieder Erweiterungen stattgefunden.

 

Leider fand um dieses wunderschöne Bauwerk herum ein Wochenmarkt statt, so dass man das Rathaus nicht komplett fotografieren konnte.

 

Vor dem Rathaus steht die Skulptur der Grete Minde, die die Stadt 1617 angezündet haben soll und dafür hingerichtet wurde.

 

 

Auf unserem weiteren Spaziergang haben wir noch viele schöne Gebäude bestaunt.

Es gibt noch einiges, was man sich in Tangermünde anschauen kann - wir werden der Stadt bald mal wieder einen Besuch abstatten.