Unsere Reise begann in Kiel mit der Nachtfähre der StenaLine nach Göteborg. Wir haben uns für eine sogenannte Haustierkabine entschieden, bei der unser Poldi mit in die Kabine durfte und dort sogar Körbchen und Näpfe für ihn bereit standen. Ganz in der Nähe war der "Auslauf" mit Sandkiste - naja, die Begeisterung unseres Hundes hielt sich schwer in Grenzen.
Die Überfahrt war unspektakulär und ruhig. Morgens um 9.00 Uhr kamen wir ausgeruht in Göteborg an.
Nun ging es erst einmal zügig auf der E 45 Richtung Norden. Aber vorher mussten noch zwei ganz wichtige Dinge erledigt werden: Im nächsten Supermarkt wurde noch schnell eine Großraumpackung Köttbullar (Hackfleischbällchen) eingekauft. Die haben nämlich irgendwie Suchtfaktor. Und dann brauchten wir nur noch einen schönen Platz, an dem wir eine verspätete Frühstückspause einlegen konnten. Und der ließ auch nicht lange auf sich warten....
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Unser Weg führte uns weiter über den Kopparleden nach Särna. Dort checkten wir beim direkt am Särnasjön-See gelegenen Campingplatz ein. Gleich daneben gab es auch noch was zu Besichtigen: Särna Gammelgard, ein ehemaliger alter Bauernhof mit einer Ansammlung tradioneller Gebäude. Inmitten ein wunderschönes Kleinod: eine winzige Kirche von 1684.
Unser nächstes Ziel: Der Fulufjäll-Nationalpark in der Provinz Dalarna an der norwegischen Grenze. Er ist einer der größten Nationalparks in Schweden. Größte Attraktion ist der Njupeskär-Wasserfall mit 125 m der höchste Wasserfall von Schweden, davon 93 m im freien Fall.
Begegnung mit Rentieren - wir sind begeistert ...
Bislang war das Wetter gut bis durchwachsen. Nun rollte eine Schlechtwetterfront auf uns zu und es regnete mit zunehmender Tendenz und laut Wetter-App auch ohne Aussicht auf Besserung. Wir waren ja noch immer an der schwedisch-norwegischen Grenze, befanden uns in höheren Lagen und die Sicht reichte mal gerade wenige Meter weit.
Nun war erst einmal Manöverbesprechung angesagt. Dank der wunderbaren Flexibilität, die man mit einem Wohnmobil hat, konnten wir kurzentschlossen unsere geplante Route ändern. Wir entschieden, zunächst rund 500 km "quer rüber" an die Küste zu fahren. Dort sollte das Wetter wesentlich besser sein.
Somit ging es weiter nach Sveg, Hauptort der Gemeinde Härjedalen. Wahrzeichen der Region ist der Holzbär.
13 m hoch, 80 Tonnen, es wurden 210 m³ Holz und 570000 Nägel verarbeitet. Allein die Nägel wiegen 4 Tonnen.
Im Innern hat der Bär auf 3 Etagen 70 qm Nutzfläche.
Unweit von Sveg in Älvros eine Kirche aus dem 16. Jahrhundert
... und ganz in der Nähe ein kleines Freilichtmuseum
... und immer noch auf dem Weg zur "Hoga Kusten" - dem hoffentlich besseren Wetter entgegen.
Hurra, wir sind da! Am Bottnischen Meerbusen. Und das Wetter ist auch klasse.
Auf dem Campingplatz "Norrfällsvikens" auf der Halbinsel Nordingra genießen wir das schöne Wetter. Natürlich haben wir wieder einen tollen Platz mit direktem Blick auf die Bucht
ausgewählt.
Schöne Eindrücke von der Halbinsel Nordingra
Einige Tage in Lappland ... Wir sind begeistert von der Weitläufigkeit, der wunderbaren Natur und den kleineren und größeren Ortschaften, in denen es fast ausnahmslos beschaulich zugeht. Peter versucht sich nach langer Zeit mal wieder am Angeln, leider ohne Erfolg.
Högakustenbron (zu deutsch Hochküstenbrücke) ist eine Hängebrücke über den Fluß Angermanälven bei Kramfors. Diese Brücke (1.210 m) ist fast ebenso lang wie die Golden Gate Bridge (1.280 m) in San Francisco.
Residenzstadt Härnösand - wir verschaffen uns bei einem Spaziergang einen kleinen Überblick.
Traum-Übernachtungsplatz: Fischerdorf Mellandfjärden mit wunderbarem morgendlichen Frühstücksblick in die Bucht. Erst stieg noch der frühe Morgennebel auf, aber dann ...
Hudiksvall - alte Hafenstadt in der Provinz Norrland
Halbinsel Hornslandet im Bottnischen Meerbusen - ganz an der Südspitze finden wir einen schönen Platz, ideal zum Seele baumeln lassen. Sogar unser Poldi relaxt.
Wir wandern in der Nähe des Campingplatzes Hölick, übernachten hier und starten von dort am frühen Morgen zum in der Nähe gelegenen Naturreservat Kuggörarna und
dem gleichnamigen Fischerdorf.
Das Klapperstenfält ist ein vorgelagertes Felsenmeer.
So allmählich müssen wir uns mit dem Gedanken anfreunden, dass nun die Rückreise angetreten werden muss.
Aber auch auf dem Rückweg eröffnen sich immer wieder schöne Rastplätze und viele Möglichkeiten für ausgedehnte Spaziergänge.
Und zum Schluß: Västervik und sein 5-Sterne-Campingplatz inmitten der Schären. Außerhalb der Saison dürfen wir unseren Platz selbst aussuchen. Selbstredend, UNSER Platz liegt direkt am Wasser. Nur wenige Schritte entfernt von einer Brücke. Von hier starten wir unsere Tour "Inselhopping" .... aber seht selbst.
Västervik und seine Sehenswürdigkeiten: Västervik liegt in der Provinz Kalmar län und wird auch "Perle der Ostküste" (Ostkustens pärla) genannt. Die Stadt liegt inmitten von 5000 Schären-Inselchen.
Västervik war nun unser letzter Step. Nun wollen wir zügig Richtung Heimat fahren. Über Malmö - Öresundbrücke - Kopenhagen - Roedby und mit der Fähre von dort nach Puttgarden geht's nach Hause.
Es bleibt festzustellen, dass wir einen wunderschönen erlebnisreichen Urlaub hatten. Es hat sich gezeigt, dass wir mit einem Wohnmobil super flexibel sind. Somit haben wir mit dem Wetter sehr viel Glück gehabt. Schweden hat so viele wunderbare Landschaften zu bieten, dass wir immer wieder total begeistert sind. Schweden - immer eine Reise wert.